Ein Spiel von enormer Bedeutung

Der Spengler Cup als Einladungsturnier ist für Eishockeyteams schon per se eine gute Möglichkeit, sich international einen Namen zu machen. Während die Adler zuletzt 2007 und 2009 auf dem Eis als Underdog mit Überraschungssiegen glänzten, sangen sich die blauweißroten Auswärtsfahrer im Gästeblock in die Herzen der Davoser. Die Niederlagen wurden auf den Rängen ausgemerzt, als auch bei hohem Rückstand der Gästeblock derart spaßig, kreativ und verrückt war, dass die Zuschauer der umliegenden Blöcke teilweise mehr den Fans zusahen, als der Mannschaft. Der Kommentator der TV-Übertragungen in der Schweiz und Kanada, die Zeitungen und die Webseite des Cups berichteten explizit über die Fans der Adler Mannheim.

Gleich zum ersten Spiel gegen Team Canada (Live auf TSN2 in Kanada) haben wir nun wieder die Chance, unsere Adler zu beflügeln und den Mannheimer Zauber in die Davoser Eishalle zu bringen. Leider zeigten vergangene Sonderzüge, dass manche sich lieber dem Alkohol als dem Spiel bzw. der Atmosphäre widmen, und eine teilweise raue Grundstimmung entsteht, die unserem Idealbild einer gelungenen Auswärtsfahrt und auch dem eher familiären Spengler Cup nicht entspricht. Bitte vermeidet dies, neben der Tatsache, dass ihr für die Einreise in die Schweiz und für die intensiveren Einlasskontrollen bei Sinnen sein sollt, auch aus Respekt gegenüber diesem Spiel und Turnier.
Spätestens wenn man sich vor Augen führt, dass eine NHL-Größe wie Jason Pominville in Europa praktisch die freie Vereinswahl hat, und sich aufgrund der Atmosphäre, die er bei dem NHL Exhibition Game erlebte, für Mannheim entscheidet. Am 4. Oktober 2011 spielte Pominville mit den Buffalo Sabres in einer Eishockeystadt, die er so noch nicht kannte. Ausgefüllte Nebenhalle zum Training, und ein Prickeln in der Arena beim Spiel selbst, das man so in Nordamerika nicht wiederfindet, und sich auch nicht kaufen kann. Die Spieler der Sabres, als Gäste, werden mit Sprechchören verabschiedet und die Arena dankt ihnen den Besuch von Herzen. Wir haben mit einem einzigen Spiel einen kurzen, aber prägnanten Eindruck hinterlassen.

Aufgrund des anhaltenden Lock-Outs in der NHL treten wir nun gegen ein mit zwölf NHL-Spielern vollgepacktes Team Canada an. Wieder ist die Niederlage höchstwahrscheinlich, wieder haben wir „eigentlich nichts zu feiern“. Aber Dank 500 Fans im Sonderzug und Bus- sowie Privatfahrern haben wir erneut die Möglichkeit, mit internationaler Medienpräsenz zu beweisen, dass Mannheim großartig ist, und den Ruf als „kleines, eishockeyverrücktes kanadisches Dorf in Europa“ weiter auszubauen.

Aus diesem Grund möchten wir euch noch einmal dafür sensibilisieren: Nutzt diese Möglichkeit. Besinnt euch auf 60 großartige Spielminuten voller Anfeuerung und Spaß. Holt den Heimvorteil, den Team Canada durch die Sympathien der Davoser hat, auf unsere Seite zurück. Verzichtet auf den übermäßigen Alkoholkonsum, vermeidet schlechtes Benehmen und achtet auf euer Umfeld. Seid dankbar, dass wir diese großartige Möglichkeit haben, mit dem eigenen Team gegen eine derartige hochklassige Mannschaft zu spielen.

Wir sind Mannheim – wir sind die Besten. Und das sollte auch jeder wissen!

Einige Tipps für die Fans zur optimalen Vorbereitung

  • Reisepass oder Personalausweis nicht vergessen.
  • Glasflaschen dürfen im Zug nicht mitgenommen werden.
  • Im Zug wird kein Essen angeboten. Nehm euch daher am besten etwas für die Fahrt mit.
  • Direkt vor der Eishalle steht ein tolles Fanzelt, zur optimalen Vorbereitung auf das Spiel.
  • Nehmt einen Müllsack oder eine Tüte für eure Jacke(n) mit. Es gibt in Davos keine Garderobe.
  • Trinkt nicht zu viel Alkohol auf der Hinfahrt. Gegen Team Canada benötigen wir jede Stimme.
  • Auch wenn die meisten Schweizer Euro akzeptieren, erhaltet ihr bei vorherigem Geld wechseln einen deutlich besseren Kurs. Dies ist zum Beispiel bei der Reisebank am Mannheimer und Heidelberger Hbf zu Sonderkonditionen und gebührenfrei möglich. Gebt dort einfach die Info mit an, dass ihr mit den Adlern nach Davos reist.

Sitzplatzreservierung

Wir haben versucht, es allen Recht zu machen und jede Reservierung zu berücksichtigen. Aber auch uns können Fehler passiert sein. Damit ihr euer Abteil besser und schneller findet, hier noch eine kurze Erklärung zu den Angaben auf euren Karten. Der Waggon dürfte klar sein, bei der Sitzplatznummer ist die erste Zahl die Abteilnummer und die zweite Zahl der Sitz, welcher im Abteil aber nicht zwingend einzuhalten ist, Fensterplätze dürfen gerne getauscht werden. Der Zuganbieter wird die Waggons sichtbar beschriften und auch bei den Abteilen wird jeweils das Erste und Letzte beschriftet sein, so dass es einen reibungslosen Einstieg geben wird.

Solltet ihr wider Erwarten doch nicht bei euren Freunden sitzen, könnt ihr euch natürlich gerne zu ihnen ins Abteil setzen. Selten sind alle sechs Personen im Abteil zum selben Zeitpunkt.

Bei auftretenden Fragen oder Problemen wird Tanja mit dem Sitzplatzplan am Gleis stehen und euch behilflich sein. Ihr kennt sie von den Sonderzuganmeldungen.

Abfahrtszeiten

Hinfahrt

Abfahrt Mannheim: 10.03 Uhr
Ankunft Landquart: 15.37 Uhr
Umstieg vom Sonderzug in die räthische Bahn
Abfahrt Landquart: ca. 16.00 Uhr
Ankunft Davos: ca. 17.15 Uhr

Rückfahrt

Abfahrt Davos: 23.30 Uhr
Ankunft Landquart: 0.30 Uhr
Umstieg in die rhätische Bahn
Abfahrt Landquart: ca. 1.00 Uhr
Ankunft Mannheim: 7.46 Uhr